ortswechsel

  

dorfgebunden war er nicht.

eine tageswanderung tiefer

siedelte er sich an. familienfern

  im fruchtbareren land. bei fischern

handwerkern der nacht. da geht

die sonne später auf. da legt

der mond eine straße auf den see

für ihn begehbar nach einsamen

gebeten. auch bei sturm. gegenüber

die stadt auf dem berg. hippos

susita. zu weit entfernt, um ihre

heiligen haine zu bewundern

 

seine altäre waren leiber, auf die

er machtvoll seine hände legte.

mickrige waren seine priester

mit leeren taschen. er ließ sich

nicht davon abbringen, ihnen

vom anderen himmel zu erzählen

                  dem ohne tempel

dem vor dem tod

dem ohne

wenn und aber

w.bruners